Projektübersicht

Prozessoptimierung

Per­Mon­LiSt - Kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung der Mo­dell­ge­nau­ig­keit und Ka­li­brie­rung von Mo­dell- und Steu­e­rungs­funk­ti­o­nen für Pro­zes­se der Flüs­sig­stahl­er­zeu­gung

Ana­ly­ti­sche Pro­zess­mo­del­le wer­den im Rah­men der Level-2-Au­to­ma­ti­sie­rung zur Be­ob­ach­tung und Steu­e­rung von Stahl­er­zeu­gungs­pro­zes­sen ein­ge­setzt. Auf­grund von Än­de­run­gen in den Be­trieb­sprak­ti­ken, den Ein­satz­stof­fen oder den her­ge­stell­ten Qua­li­tä­ten ver­schlech­tert sich die Vor­her­sa­ge­ge­nau­ig­keit der Mo­del­le und die Zu­ver­läs­sig­keit der Soll­wert­be­rech­nun­gen. Für die kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung der Pro­zess­per­for­man­ce sowie der Mo­dell­ge­nau­ig­keit und der An­pas­sung von Mo­dell- und Ma­te­ri­al­pa­ra­me­tern feh­len ge­eig­ne­te Ana­ly­se­werk­zeu­ge. Somit ist die Zu­ver­läs­sig­keit von Pro­zess­mo­del­len in­ner­halb eines Level-2-Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­tems nicht dau­e­r­haft ge­währ­leis­tet.

Hy­dro­Pic - Ana­ly­se und Kon­trol­le des Was­ser­stoff­ge­halts bei der Stahl­er­zeu­gung

Der im Stahl ge­lös­te Was­ser­stoff kann in­ters­ti­ti­ell in das Ge­fü­ge ein­ge­bet­tet wer­den, was zu einer Ver­rin­ge­rung der Zug- und Dau­e­r­fes­tig­keit und damit zu Fehl­funk­ti­o­nen der Bau­tei­le führt. Die An­for­de­run­gen an ge­rings­te Was­ser­stoff­ge­hal­te im Stahl­end­pro­dukt stei­gen immer mehr, ins­be­son­de­re bei hoch­fes­ten Stäh­len. Eine ge­ziel­te Steu­e­rung des Was­ser­stoff­ge­halts in der Flüs­sig­stahl­er­zeu­gung ist je­doch schwie­rig, da die Höhe der Was­ser­stof­f­auf­nah­me nach der Va­ku­um­be­hand­lung nur mit hoher Un­si­cher­heit vor­her­ge­sagt wer­den kann und nur punk­tu­el­le H-Mes­sun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen.

Tri­bo­Sim - Ver­schleiß von Wa­l­zen­be­schich­tun­gen ex­pe­ri­men­tell und si­mu­la­tiv be­wer­ten

Auf­grund des er­höh­ten Ver­schlei­ßes an Ar­beits­wa­l­zen durch ver­mehr­ten Ein­satz von höchst­fes­ten Stäh­len im Au­to­mo­bil­bau sowie den Ein­satz der to­xi­schen und krebs­er­re­gen­den Chrom­säu­re für die ver­schleiß­min­dern­de Hart­ver­chro­mung von Wa­l­zen sind auf­wän­di­ge Be­triebs­ver­su­che für die Ent­wick­lung von neuen Wa­l­zen­be­schich­tun­gen er­for­der­lich.

Rol­loil­free II - Über­tra­gung von öl­frei­en Schmier­mit­teln in die in­dus­tri­el­le Pra­xis des Kalt­wa­l­zens

Im Rah­men des Vor­gän­ger­pro­jekts Rol­lOil­Free wur­den öl­freie Schmier­stof­fe (OFL) als Er­satz für die her­kömm­li­chen öl­ba­sier­ten Schmier­stof­fe (O/W-Emul­si­o­nen) beim Kalt­wa­l­zen von Stahl ent­wi­ckelt. In Pi­lot­ver­su­chen konn­te fest­ge­stellt wer­den, dass es mög­lich ist, mit ver­gleich­ba­ren Wa­lz­kräf­ten und Band­tem­pe­ra­tu­ren zu wa­l­zen und die end­gül­ti­ge Band­di­cke zu er­rei­chen.

Tai­lo­red­ZA - Maß­ge­schnei­der­ter Auf­bau mehr­la­gi­ger Zinkle­gie­rungs­schich­ten zur Ver­bes­se­rung der Um­form- und Kor­ro­si­ons­schut­zei­gen­schaf­ten

Ver­zink­te und pas­si­vier­te Stahl­roh­re wer­den für viele An­wen­dungs­zwe­cke stark ge­bo­gen und auch an den Ver­bin­dungs­stel­len kalt um­ge­formt. Bei den hohen Um­form­gra­den kön­nen die Pas­si­vie­rungs­schich­ten par­ti­ell auf­rei­ßen und die Zink­schich­ten ver­letzt wer­den.

ME­TA­CAST - Map­ping, Edu­ca­ting, Trai­ning, Ap­p­ly­ing mo­dels in con­ti­nuous CAS­Ting

Mo­del­lie­rung ist ein stra­te­gi­sches In­stru­ment für den Er­folg aller Ak­ti­vi­tä­ten, die sich mit den Her­aus­for­de­run­gen der Stahl­in­dus­trie be­fas­sen. Al­ler­dings fehlt es ak­tu­ell an einer ge­mein­sa­men Spra­che und einem "Ge­samt­bild" für den Ein­satz nu­me­ri­scher Mo­del­le zur Lö­sung von Pro­ble­men durch In­ge­ni­eu­re oder For­scher, die sich mit der Mo­del­lie­rung be­fas­sen.

SunS­hi­ne – Nach­hal­ti­ger neuer Über­wa­chungs- / Sen­so­ran­satz für Gieß- und Wa­lz­pro­zes­se, der auf die rich­ti­ge Ober­flä­chen­qua­li­tät und – form bei Flach- und Lang­pro­duk­ten ab­zielt

Eine un­gleich­mä­ßi­ge Er­star­rung bei Lang- und Flach­pro­duk­ten kann zu Form- und Ober­flä­chen­feh­lern füh­ren, die die Qua­li­tät des Guss­stücks und den kon­ti­nu­ier­li­chen Pro­duk­ti­ons­fluss be­ein­träch­ti­gen. Eine Ver­rin­ge­rung der An­zahl der Pro­duk­te, die auf­grund von Män­geln ver­schrot­tet wer­den müs­sen, würde den CO2-Ausstoß si­gni­fi­kant ver­rin­gern.

Max­H2DR - Ma­xi­mie­rung der Was­ser­stoff- An­rei­che­rung in Di­rekt­re­duk­ti­ons­an­la­gen

Was­ser­stoff­ge­trie­be­ne Di­rekt­re­duk­ti­on (DR) ist die Schlüs­sel­tech­no­lo­gie für die De­ka­r­bo­ni­sie­rung in­te­grier­ter Stahl­wer­ke. Erd­gas­be­trie­be­ne DR ist in der In­dus­trie vor allem au­ßer­halb Eu­r­o­pas eta­bliert. Es gibt je­doch keine Er­fah­run­gen mit hoher H2-An­rei­che­rung von über 80 %.

RE­VaMP – Nach­rüs­tung von Sen­so­ren und Op­ti­mie­rungs­tools für die ef­fi­zi­en­te Nut­zung von va­ri­a­blen Ein­satz­stof­fen in der me­tal­ler­zeu­gen­den In­dus­trie

Bei der Me­tall­her­stel­lung wer­den Schrot­te als Se­kun­där­roh­stof­fe ver­wen­det, was so­wohl öko­lo­gisch als auch wirt­schaft­lich vor­teil­haft ist. Die stei­gen­den Schrott­men­gen im Ein­satz­ma­te­ri­al brin­gen al­ler­dings Her­aus­for­de­run­gen mit sich, da die Zu­sam­men­set­zung und Schmel­z­ener­gie und damit der Nut­zungs­wert der Schrot­te stark va­ri­ie­ren kön­nen.

Di­GreeS - De­mon­s­tra­ti­on von di­gi­ta­len Zwil­lin­gen für eine Green Steel-Wert­schöp­fungs­ket­te

Im Zu­sam­men­hang mit dem Über­g­ang zu einer koh­len­stoff­ar­men, grü­nen und nach­hal­ti­gen Stahl­pro­duk­ti­on in Eu­r­o­pa sind dis­rup­ti­ve Tech­no­lo­gi­en er­for­der­lich, um den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck so weit wie mög­lich auf Null zu re­du­zie­ren, sowie eine naht­lo­se Di­gi­ta­li­sie­rung der Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se und qua­li­fi­zier­te Men­schen, die den Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess mit­ge­stal­ten und ver­ste­hen.

Re­du­Wear­Guid – Ver­schleiß­op­ti­mie­rung an Füh­rungs­kom­po­nen­ten im Warm­wa­lz­werk zur Ver­bes­se­rung der Kom­po­nen­ten­le­bens­dau­er und der Pro­duk­to­ber­flä­chen­qua­li­tät

Die Haupt­an­for­de­run­gen an Ver­schleiß­kom­po­nen­ten in Warm­wa­lz­wer­ken sind hohe Wi­der­stands­fä­hig­keit gegen: ab­ra­si­ven Ver­schleiß zur Er­hö­hung der Le­bens­dau­er, ther­mi­sche Be­las­tung, um Ab­nut­zung zu ver­rin­gern, Kor­ro­si­on und Haf­tung, um Ver­schleiß zu ver­rin­gern.

iSLAG – Op­ti­mier­tes Schla­cken­re­cy­cling durch on-line Cha­rak­te­ri­sie­rung und in­tel­li­gen­te Ent­schei­dungs­un­ter­stüt­zung

Die­ses Pro­jekt zielt dar­auf ab, die Schla­cken­ver­wer­tung aus dem Elek­tro­stahl­her­stel­lungs­pro­zess durch eine ver­bes­ser­te Schla­cken­auf­be­rei­tung und die Er­for­schung neuer Re­cy­cling­we­ge zu ver­bes­sern, um die Um­set­zung einer ech­ten “in­dus­tri­el­len Sym­bio­se” zu er­leich­tern. Diese Ziele wer­den durch ein neu­ar­ti­ges in­tel­li­gen­tes Sys­tem er­reicht, das in­no­va­ti­ve Mess­ge­rä­te zur Cha­rak­te­ri­sie­rung von flüs­si­ger und fes­ter Schla­cke mit Mo­del­lie­rungs- und Si­mu­la­ti­ons­werk­zeu­gen zur Be­wer­tung der Zu­sam­men­set­zung und Menge der EAF- und LF-Schla­cken in­te­griert.

Na­no­ca­r­bi­de II – Ein­fluss einer Cryo­be­hand­lung auf Ver­zug, Kor­ro­si­on und Bruch­zä­hig­keit

An­ge­streb­tes Er­geb­nis: Ein­fluss von fei­nen, ho­mo­gen ver­teil­ten Se­kun­där­ka­r­bi­den auf Ver­zug, Kor­ro­si­on und Bruch­zä­hig­keit.

Min­Si­Deg - Mi­ni­mie­rung des Sin­ter-Zer­falls zwi­schen Sin­ter­an­la­ge und Hoch­ofen durch ein­ge­bet­te­te Echt­zeit-Ana­ly­tik

Das Haupt­ziel des Pro­jekts Min­Si­Deg aus öko­no­mi­scher und öko­lo­gi­scher Sicht ist es, die Kos­ten und die Um­welt­be­las­tung in Sin­ter­an­la­gen und Hoch­ö­fen deut­lich zu sen­ken. Aus tech­ni­scher Sicht be­steht das Haupt­ziel darin, die Sin­ter­qua­li­tät ent­lang der Pro­duk­ti­ons­ket­te zu op­ti­mie­ren und die Ar­beits­wei­se von Sin­ter­an­la­gen und Hoch­ö­fen zu ver­bes­sern.

Re­al­Ti­me­Cast­Sup­port- Ein­ge­bet­te­te Echt­zeit­ana­ly­se des Strang­gus­ses zur ma­schi­nen­ge­stütz­ten Qua­li­täts­op­ti­mie­rung

Ther­mi­sche und strö­mungs­me­cha­ni­sche Be­din­gun­gen in Strang­guss­ko­kil­len sind nur grob be­kannt, ob­wohl sie von gro­ßer Be­deu­tung sind. Eine ma­nu­el­le Pro­zess­kon­trol­le ist auf­grund der Viel­zahl von Ein­fluss­fak­to­ren schwie­rig.

DES­TI­NY - Ent­wick­lung eines ef­fi­zi­en­ten Mi­kro­wel­len­sys­tems zur Ma­te­ria­l­um­wand­lung in ener­gi­e­in­ten­si­ven Pro­zes­sen für eine ver­bes­ser­te Aus­beu­te

Die Stahl­er­zeu­gung ist auf­grund der be­nö­tig­ten che­mi­schen Ener­gie zur Re­duk­ti­on des Ei­sen­er­zes mit Hilfe von Re­duk­ti­ons­mit­teln ein ener­gi­e­in­ten­si­ver Pro­zess. Die meis­ten Erze und Re­cy­cling­ma­te­ri­a­li­en müs­sen je­doch unter Ein­satz von viel Ener­gie aus fos­si­len Quel­len auf­be­rei­tet wer­den, da sie in der Regel nicht die rich­ti­ge Zu­sam­men­set­zung und Kör­nung be­sit­zen.

Rol­loil­free – Kalt­wa­l­zen mit öl­frei­en Schmier­mit­teln

Öl­ba­sier­te Schmier­stof­fe sind Stand der Tech­nik beim Kalt­wa­l­zen von Stahl und Warm­wa­l­zen von Alu­mi­ni­um. 2-Pha­sig­keit von Emul­si­o­nen und damit ver­bun­de­nes Ei­gen­schaftspro­fil er­for­dert eine Zu­stands­über­wa­chung zur Ver­mei­dung von Pro­zess­in­sta­bi­li­tä­ten, einen hohen Auf­wand und Aus­ga­ben für Pfle­ge, Kon­trol­le und Ver­lust­kom­pen­sie­rung der Schmier­mit­tel.

Red­u­Heat­Loss – Mi­ni­mie­rung der Wär­me­ver­lus­te beim Warm­wa­l­zen von Lang­pro­duk­ten

Das Ziel von Red­u­Heat­Loss ist es, die Wär­me­ver­lus­te von warm­ge­wa­lz­ten Lang­pro­duk­ten ent­lang des Wa­lz­pro­zes­ses zu mi­ni­mie­ren. Viele Stu­di­en haben sich auf die Wär­me­ver­lus­te wäh­rend der Wie­der­er­wär­mung kon­zen­triert. An­de­re Wär­me­ver­lus­te wur­den ver­nach­läs­sigt, ob­wohl sie be­son­ders beim Wa­l­zen von Lang­pro­duk­ten zu mehr als 50 % zu den ge­sam­ten Wär­me­ver­lus­ten bei­tra­gen. Red­u­Heat­Loss kon­zen­triert sich haupt­säch­lich auf die Wär­me­sen­ken (Wär­me­ver­lus­te) im Zu­sam­men­hang mit der Ent­zun­de­rung und der Wa­l­zen­küh­lung, für die in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen vor­ge­schla­gen wer­den, die mit be­grenz­tem Auf­wand in Bezug auf De­sign / Ver­fah­rens­tech­nik um­ge­setzt wer­den kön­nen.

In­tell­Cut­Pro­cess – Op­ti­mie­rung von Schneid­pro­zes­sen mit in­tel­li­gen­ten Schneid­werk­zeu­gen

Die Firma Adi­ent pro­du­ziert Sitz­schie­nen (durch For­men und Stan­zen von Stahl­blech) mit einer Jah­res­pro­duk­ti­on von ca. 60 Mil­li­o­nen Stück. In ca. 70 % der Fälle ver­liert der Stem­pel durch Ober­flä­chen­ver­schleiß seine Maß­hal­tig­keit (Schnitt­kan­ten wer­den stumpf und es kann zu par­ti­el­len Ab­plat­zun­gen kom­men), so dass ein gro­ßer Be­da­rf zur Ver­bes­se­rung des Ver­fah­rens und der Werk­zeu­ge be­steht.

PRO­TEUS-RS – Op­ti­mie­rung der Qua­li­tät von Lang­pro­duk­ten durch Nut­zung ver­bes­ser­ter ei­gen­span­nungs­mi­ni­mie­ren­der Pro­zess­stra­te­gi­en

Wäh­rend des Wa­l­zens, Rich­tens und ther­mi­schen Ver­a­r­bei­tens von Lang­pro­duk­ten ent­ste­hen Ei­gen­span­nun­gen, die die Ma­te­ri­a­l­ei­gen­schaf­ten der Pro­duk­te be­ein­träch­ti­gen. Durch den statt­fin­den­den Span­nungs­ab­bau kommt es zu Ma­te­ri­a­l­ver­zug. Die zu­grun­de­lie­gen­den Me­cha­nis­men sind nach wie vor nicht aus­rei­chend er­forscht.

Opt­Pro­Komp

In na­he­zu allen in­dus­tri­el­len Be­rei­chen füh­ren wirt­schaft­li­che Ziel­stel­lun­gen wie Stei­ge­rung der Pro­duk­ti­vi­tät bei gleich­zei­ti­ger Er­hö­hung der Ener­gie- und Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, ver­bun­den mit Leicht­bau oder Bau­teil­mi­nia­tu­ri­sie­rung, zu ste­tig wach­sen­den Leis­tungs­dich­ten und damit zu immer hö­he­ren sta­ti­schen und dy­na­mi­schen Bau­teil­be­an­spru­chun­gen.

non stick-Fi­Re­Ni – Ent­wick­lung be­an­spru­chungs­ge­rech­ter Be­schich­tungs­sys­te­me zur Op­ti­mie­rung von Schneid­werk­zeu­gen

Wach­sen­de An­for­de­run­gen be­züg­lich Schnitt­qua­li­tät an Schneid­werk­zeu­ge bei der Ver­a­r­bei­tung von hoch­wer­ti­gen Bah­nen­ma­te­ri­a­li­en, z.B. Spe­zi­al­pa­pier, FKVs, Dämm­ma­te­ri­a­li­en. Pro­ble­me ins­be­son­de­re durch An­haf­tun­gen, hohe Rei­bung und Stau­b­ent­wick­lung. Leis­tungs­fä­hig­keit des Schneid­pro­zes­ses be­stimmt durch Form, Ober­flä­che und Werk­stoff der Schnei­de und des Mes­ser­kör­pers sowie die Pro­zess­pa­ra­me­ter.

In­no­Zun – Ver­bes­se­rung der Ober­flä­chen­qua­li­tät von Edel­stahl­band durch Se­kun­dä­r­zun­der­kon­di­tio­nie­rung und in­no­va­ti­ven Ent­zun­de­rungs­pro­zes­sen in Kom­bi­na­ti­on mit neuen in­no­va­ti­ven Ent­zun­de­rungs- und Beiz­pro­zes­sen

Die me­tall­ver­a­r­bei­ten­de In­dus­trie sieht sich mit stei­gen­den For­de­run­gen an Wirt­schaft­lich­keit und Pro­dukt­qua­li­tät kon­fron­tiert. Um die­sen Er­war­tun­gen ge­recht zu wer­den, wer­den zum Bei­spiel seit Jah­ren Kon­zep­te ent­wi­ckelt, die dem Säure- und Ener­gie­ver­brauch wäh­rend des un­ver­meid­li­chen che­mi­schen Bei­zens be­geg­nen.

Flex­Gap – In­dus­tri­el­le De­mon­s­tra­ti­on einer neuen, ad­ap­ti­ven Flach­füh­rung

Mit mehr und mehr hoch­fes­ten Stäh­len müs­sen die Wa­lz­ge­rüs­te an die dar­aus re­sul­tie­ren­den hö­he­ren Wa­lz­kräf­te an­ge­passt wer­den. Auf­grund der grö­ße­ren Ein­schnü­rung des Wa­lz­ge­rüsts müs­sen die Flach­füh­run­gen, die die Ein­bau­tei­le füh­ren, dün­ner ge­stal­tet wer­den, um ein Klem­men zu ver­mei­den. Je­doch be­wir­ken diese dün­ne­ren Flach­füh­run­gen beim Wa­l­zen von nied­rig­fes­tem Stahl eine schlech­te­re Füh­rung der Wa­l­zen, hö­he­ren Ver­schleiß und grö­ße­re Schwin­gungs­nei­gung, die dazu füh­ren, dass selbs­t­er­reg­te Schwin­gun­gen eine hohe Am­pli­tu­de auf­bau­en kön­nen. Die­ser Ef­fekt ist als „Brum­mer“ be­kannt und kann zum Ban­driss füh­ren. Eine gän­gi­ge Maß­nah­me ist es, die Wa­lz­ge­schwin­dig­keit zu sen­ken, was zu einer re­du­zier­ten Pro­duk­ti­vi­tät der An­la­ge führt.

Ver­schleiß­schutz: Che­misch Ni­ckel-Di­sper­si­ons­be­schich­tung

Werk­zeug­ver­schleiß ent­steht durch Tem­pe­ra­tur­gra­di­en­ten und -schwan­kun­gen, me­cha­ni­sche Span­nun­gen sowie Ab­ra­si­on und Ober­flä­che­n­er­mü­dung. Die Lö­sung hier­für ist die Ent­wick­lung von Ver­schleiß­schutz­sys­te­men auf Basis von Che­misch Ni­ckel-Di­sper­si­ons­be­schich­tun­gen.

In­fi­re – Ent­wick­lung einer Stra­te­gie zur Ver­bes­se­rung des Wa­l­z­er­geb­nis­ses beim Warm­wa­l­zen in Hin­blick auf Ober­flä­chen­qua­li­tät, Pro­duk­t­ei­gen­schaf­ten und Re­pro­du­zier­bar­keit

Beim Wa­l­zen von hoch­fes­ten Stahl­gü­ten ist es nach wie vor eine Her­aus­for­de­rung gleich­mä­ßi­ge Wa­l­z­er­geb­nis­se hin­sicht­lich Ober­flä­chen­qua­li­tät und Ma­te­ri­a­l­ei­gen­schaf­ten zu er­hal­ten: Pri­mä­r­zun­der­res­te und der wäh­rend des Wa­lz­vor­gangs ge­bil­de­te Zun­der sor­gen für Ober­flä­chen­de­fek­te. Ein­flüs­se und Ab­hän­gig­kei­ten der Pro­zess­be­din­gun­gen auf die Pro­dukt­qua­li­tät sind nur un­zu­rei­chend be­kannt. Wa­lz­be­din­gun­gen ver­än­dern sich auf­grund der neuen, hoch­fes­ten Stahl­gü­ten.

Temp­Kor­ro­Schu

Bil­dung von 1 bis 2 % Zun­der bei der Wie­der­er­wär­mung von Vor­ma­te­ri­al für die Her­stel­lung von Schrau­ben und Son­der­pro­fi­len. Ober­flä­chen­schä­di­gun­gen der Pro­duk­te durch ein­ge­wa­lz­ten / ein­ge­schmie­de­ten Zun­der. Schä­di­gung der Werk­zeu­ge durch Zun­der.

Ei­gen­span­nung ba­sier­te Plan­heits­re­ge­lung – ORSC

Ziel des Pro­jek­tes ist die Ent­wick­lung eines “ei­gen­span­nungs­ba­sier­ten” Re­ge­lungs­kon­zep­tes unter Ver­wen­dung eines neu ent­wi­ckel­ten In­line-Mess­ge­rä­tes.

Cool­Cut – Ent­wick­lung einer in­no­va­ti­ven in­dus­tri­el­len Schneid­tech­nik für hoch­ver­schlei­ßen­des Bah­nen­ma­te­ri­al

Hohe tri­bo­lo­gi­sche Be­an­spru­chun­gen von Kreis­mes­sern füh­ren zu einem sehr hohen Ver­schleiß. Ver­schleiß der Mes­ser er­folgt durch un­ter­schied­li­che Me­cha­nis­men, ab­hän­gig vom Schneid­ma­te­ri­al, Ab­mes­sun­gen, Schneid­pa­ra­me­ter und Werk­zeug­werk­stoff. Ver­schleiß­be­ding­te Ver­rin­ge­rung der Schnitt­qua­li­tät, Qua­li­täts­ver­lust. Häu­fi­ger Mes­ser­wech­sel / Nach­schlei­fen not­wen­dig. Auf­wän­di­ge Neu­jus­ta­ge des Mes­ser­hal­ters und damit des ge­sam­ten Schneid­sys­tems.

Na­no­ca­r­bi­de – Stei­ge­rung tech­no­lo­gi­scher Ei­gen­schaf­ten durch Kryo­be­hand­lung von Werk­zeug­stäh­len

Kryo­be­hand­lung – eine Zu­satz­be­hand­lung in der Wär­me­be­hand­lungs­ket­te Ver­gü­ten, mit der die Zä­hig­keit und die Ver­schleiß­be­stän­dig­keit ver­bes­sert wer­den kön­nen. Eine Viel­zahl an un­ter­schied­lichs­ten Un­ter­su­chun­gen mit ver­schie­dens­ten Er­geb­nis­sen füh­ren zu einer kon­tro­ver­sen Dis­kus­si­on in der brei­te­ren An­wen­dung. Die ei­gent­li­chen Me­cha­nis­men im Stahl sind teil­wei­se un­ge­klärt. Ver­schie­dens­te Hy­po­the­sen wur­den noch nicht über­prüft. Die Kryo­be­hand­lung hat sich aus die­sen Grün­den nicht bei den Lohn­wär­me­be­hand­lern durch­ge­setzt.

Tri­bo­Coat – Op­ti­mie­rung von hoch­be­an­spruch­ten Gleit­kon­tak­ten durch den Ein­satz in­no­va­ti­ver Be­schich­tungs- und Ober­flä­chen­kon­zep­te

Häu­fi­ger Funk­ti­ons­aus­fall bei Gleit­kon­tak­ten im Grenz­rei­bungs­re­gime bei dis­kon­ti­nu­ier­li­chen Be­we­gungs­ab­läu­fen und hohen Las­ten. Hohe Fol­ge­kos­ten z.B. bei Strang­gieß­an­la­gen durch La­ger­schä­den, Pro­duk­ti­ons­s­till­stän­de, Qua­li­täts­ver­lust. Gleit­la­cke bie­ten unter den vor­lie­gen­den tri­bo­lo­gi­schen Be­din­gun­gen viel­fäl­ti­ge Vor­tei­le.

Ef­fi­cien­tE­LO – Res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te elek­tro­ly­ti­sche Band­be­schich­tung

Bei der Feu­er­ver­zin­kung (u.a. Ober­schla­cken) kommt es zu einem er­heb­li­chen An­fall von zink­hal­ti­gen Rest­stof­fen. Des Wei­te­ren be­steht bei der elek­tro­ly­ti­schen Band­be­schich­tung ein hoher elek­tri­scher Ener­gie- und Roh­stoff­be­da­rf.

Mi­kro­kalt­schmie­den – An­wen­dung des Mikro-Kalt-Schmie­dens an Warm­pro­fil­wa­l­zen zur Ver­schleiß­min­de­rung und Ver­bes­se­rung der Ober­flä­chen­qua­li­tät und Maß­hal­tig­keit warm­ge­wa­lz­ter Pro­fi­le

Beim Warm­wa­l­zen von Pro­fi­len kommt es auf­grund der ther­mi­schen und me­cha­ni­schen Be­las­tung par­ti­ell zu hohen Ver­schleiß­ra­ten. Bei Ka­li­ber­be­rei­chen mit hö­he­ren Um­form­gra­den kommt es zu star­kem me­cha­ni­schen Ab­rieb und er­höh­ter Ober­flä­chen­zer­rüt­tung. Dies führt zu ver­min­der­ter Ober­flä­chen­qua­li­tät und To­le­ranz­ab­wei­chun­gen. Ver­mehr­te Ka­li­ber- und Wa­l­zen­wech­sel füh­ren zu er­höh­ten Rüst­zei­ten er­hö­hen und die Pro­duk­ti­ons­aus­las­tung sinkt.

BOF­de­Phos – Steu­e­rung der Ent­phos­phorung im Kon­ver­ter­pro­zess

Die End­punkt­re­ge­lung des Kon­ver­ter-Pro­zes­ses ba­siert haupt­säch­lich auf den Er­geb­nis­sen einer sta­ti­schen Ein­satz­stoff­be­rech­nung und der Be­ob­ach­tung der Ent­koh­lung auf der Grund­la­ge von Ab­gas­da­ten. In­for­ma­ti­o­nen über das Ent­phos­phorungs­ver­hal­ten und das Er­rei­chen des P-Ziel­werts lie­gen in der Regel nicht vor. So ist nicht sel­ten ein Nach­bla­sen auf­grund eines zu hohen P-Ge­halts und auch zur Ein­stel­lung der Stahl­tem­pe­ra­tur er­for­der­lich.

Op­ti­Bla­FIns – Ana­ly­sis of blast fur­nace he­arth state

Bad he­arth con­di­ti­on in­flu­ences ener­gy con­sump­ti­on, ope­ra­ti­o­nal sta­bi­li­ty, hot metal qua­li­ty and pro­duc­ti­vi­ty. From ea­r­lier re­sea­rch pro­jects off­line si­mu­la­ti­on tools are availa­ble which de­s­cri­be the com­plex pro­zes­ses in the BF he­arth.

Na­no­Zun­Kon­Lub – Nut­zung na­no­par­ti­kel­hal­ti­ger Be­schich­tungs­sys­te­me zur Zun­der­kon­di­tio­nie­rung beim Ge­senk­schmie­den und Op­ti­mie­rung des tri­bo­lo­gi­schen Sys­tems

Bil­dung von 1 bis 2 % Zun­der bei der Wie­der­er­wär­mung von Vor­ma­te­ri­al für die Her­stel­lung Ge­senk­schmie­de­tei­len. Ober­flä­chen­schä­di­gun­gen der Pro­duk­te durch ein­ge­schmie­de­ten Zun­der. Schä­di­gung der Schmie­de­ge­sen­ke durch Zun­der (hohe Ab­ra­si­on).

Hi­perS­ca­le – Ver­rin­ge­rung der Zun­der­bil­dung und Op­ti­mie­rung der Ent­zun­der­bar­keit und des Ent­zun­de­rungs­pro­zes­ses

Ent­wick­lung und Ein­füh­rung von Zun­der­de­tek­ti­ons­sys­te­men für die Pri­mär- und Se­kun­dä­r­zun­de­rer­ken­nung. Ge­ne­ra­lis­ti­scher An­satz zur Kom­bi­na­ti­on einer kon­trol­lier­ten Zun­der­bil­dung und ge­eig­ne­ter Ent­zun­de­rungs­stra­te­gi­en. Iden­ti­fi­zie­rung und Ein­stel­lung von Grenz­flä­chen­ef­fek­ten bei der Zun­der­bil­dung (z.B. Ad­hä­si­on des Zun­ders, Ent­zun­der­bar­keit) durch Be­schich­tun­gen. Va­li­die­rung der neu ent­wi­ckel­ten Ver­fah­rens­stra­te­gi­en.

Diss­Tec – Ver­brei­tung von Tech­no­lo­gi­en in der Se­kun­där­me­tall­ur­gie

Die Ent­wick­lung se­kun­där­me­tall­ur­gi­scher Pro­zes­se und deren Im­ple­men­tie­rung in den Stahl­wer­ken führ­ten zu einer ef­fek­ti­ven Her­stel­lung von hoch­wer­ti­gen Stahl­sor­ten. Die heu­ti­ge Be­deu­tung der se­kun­där­me­tall­ur­gi­schen Pro­zes­se in Eu­r­o­pa spie­gelt sich auch in den For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten in die­sem tech­no­lo­gi­schen Be­reich wie Im Rah­men des EGKS- und RFCS-Stahl­for­schungs­pro­gramms wur­den in den letz­ten 20 Jah­ren rund 50 Pro­jek­te mit dem Schwer­punkt der Se­kun­där­me­tall­ur­gie ge­för­dert.

SU­STAIN­TAP – Blast fur­nace su­stai­ned tap­ping prac­ti­ce

Un­known po­si­ti­on and voi­da­ge of the dead man. Un­cer­tain­ty con­cer­ning li­quid le­vels of iron and slag. He­arth wear cal­cu­la­ted only in 2D sec­ti­ons. In­flu­ence of he­arth flow on wear cal­cu­la­ti­ons.

S5 – In­te­grier­te Di­cken- und Plan­heits­re­ge­lung

Die Re­ge­lun­gen der Band­di­cke und der Band­plan­heit be­ein­flus­sen sich ge­gen­sei­tig. Der Plan­heits­reg­ler wird künst­lich ver­lang­samt, um die Band­di­cken­stö­run­gen zu re­du­zie­ren.