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CO2-Minderung und Energieeffizienz

Safe H-DRI - Si­che­rer Trans­port von DRI aus der H2-ba­sier­ten Di­rekt­re­duk­ti­on unter Be­rück­sich­ti­gung der qua­li­täts­be­zo­ge­nen H-DRI Re­ak­ti­vi­tät, der Sta­bi­li­tät, der Ef­fi­zi­enz von Pas­si­vie­rungs­ver­fah­ren sowie von Ge­sund­heits- und Re­cy­clin­ga­spek­ten

Das Pro­jekt kon­zen­triert sich auf die Be­wäl­ti­gung zen­tra­ler Her­aus­for­de­run­gen bei der si­che­ren Hand­ha­bung, dem Trans­port und der La­ge­rung von H-DRI sowie der Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken wie Selbs­t­er­hit­zung, Ent­zün­dung und Ex­plo­si­o­nen. Durch die Er­for­schung in­no­va­ti­ver Pas­si­vie­rungs­me­tho­den und der Wie­der­ver­wen­dung von H-DRI Fein­an­tei­len sol­len die Si­cher­heit, Nach­hal­tig­keit und Ef­fi­zi­enz in der ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te der Stahl­er­zeu­gung ver­bes­sert wer­den.

FeEn­Cap - Ge­kap­sel­te Ei­sen­ma­te­ri­a­li­en für neu­ar­ti­ge Eisen-Slur­ry/Luft­spei­cher

Der zu­neh­men­de Aus­bau der Wind- und So­lar­kraft führt zu star­ken Schwan­kun­gen bei der Ener­gie­ein­spei­sung in die Strom­net­ze. Pumpspei­cher­kraft­wer­ke ste­hen als elek­tri­sche Ener­gie­spei­cher zur Sta­bi­li­sie­rung der Netze nur re­gi­o­nal zur Ver­fü­gung. Li­thi­u­mi­o­nen- oder Va­na­di­um-Redox-Spei­cher sind für die sta­ti­o­näre Ener­gie­spei­che­rung ver­gleichs­wei­se teuer und ver­wen­den z. T. gif­ti­ge Bat­te­rie­ma­te­ri­a­li­en.

SCI4cli­ma­te.NRW - wis­sen­schaft­li­che Be­glei­tung der In­dus­tri­e­trans­for­ma­ti­on

SCI4cli­ma­te.NRW steht für die wis­sen­schaft­li­che Be­glei­tung der In­dus­tri­e­trans­for­ma­ti­on. Hier­bei wer­den Trans­for­ma­ti­ons­pfa­de für den kli­ma­neu­tra­len Umbau der In­dus­trie in Deut­sch­land ana­ly­siert: Wel­che Tech­no­lo­gi­en ste­hen zur Ver­fü­gung und wel­che Vor­aus­set­zun­gen und neuen In­fra­s­truk­tu­ren braucht die Um­stel­lung? Wel­chen Bei­trag leis­tet die Kreis­l­auf­wirt­schaft? Und wie kann die Po­li­tik die Um­stel­lung un­ter­stüt­zen? Nord­rhein-West­fa­len dient dabei als Mo­dell­re­gi­on – so kön­nen For­schungs­fra­gen an­wen­dungs­ori­en­tiert und mit kon­kre­tem Bezug be­a­r­bei­tet wer­den.

Digitalisierung und Prozessmesstechnik

AgiFlex: Agen­ten­ba­sier­te Mo­del­le zur Mi­ni­mie­rung des Koh­len­stoff­ver­brauchs in fle­xi­blen und ef­fi­zi­en­ten zu­künf­ti­gen in­te­grier­ten Stahl­wer­ken

Zur Re­du­zie­rung der CO2-Emis­si­o­nen sind um­fas­sen­de Än­de­run­gen in den Pro­duk­ti­ons­ket­ten der Stahl­in­dus­trie not­wen­dig. Vor die­sem Hin­ter­grund muss die Pro­zes­sin­te­gra­ti­on neu op­ti­miert wer­den, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf Gas- und Ener­gief­lüs­se. Be­ste­hen­de Werk­zeu­ge der ak­tu­el­len In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gi­en sind für diese neuen Auf­ga­ben nicht ge­eig­net, da es an Fle­xi­bi­li­tät und Op­ti­mie­rungs­fä­hig­keit man­gelt.

Suf­Con­In­spect - Er­mög­li­chung einer Null-Feh­ler-Fer­ti­gung für die Flach­stahl­pro­duk­ti­on durch op­ti­mier­te In­spek­ti­ons­er­geb­nis­se und eine neue Stufe der On­line-Ober­flä­chen­qua­li­täts­kon­trol­le

Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz und Wett­be­werbs­fä­hig­keit sind die Haupt­zie­le des eu­ro­pä­i­schen Green Deal. In die­sem glo­ba­len Um­struk­tu­rie­rungs­pro­zess sind die Ver­bes­se­rung des Aus­brin­gens und die Ver­rin­ge­rung des Ab­falls, die durch eine Null-Feh­ler-Pro­duk­ti­on an­ge­strebt wird, eine kos­ten­güns­ti­ge Mög­lich­keit für eu­ro­pä­i­sche Stahl­her­stel­ler, eine nach­hal­ti­ge­re Pro­duk­ti­on zu re­a­li­sie­ren. Das Surf­Con­In­spect-Pro­jekt zielt dar­auf ab, die eu­ro­pä­i­sche Stahl­in­dus­trie mit einem ver­teil­ten On­line-Kon­troll­sys­tem zu un­ter­stüt­zen, das prä­zi­se Qua­li­täts­in­for­ma­ti­o­nen für ro­bus­te Kon­troll­maß­nah­men lie­fert.

Steam­Dry - Über­hitz­te Dampf­trock­nung für nach­hal­ti­ge und wie­der­ver­wert­ba­re bahn­för­mi­ge Ma­te­ri­a­li­en

Das Steam­Dry-Pro­jekt zielt dar­auf ab, den Ener­gie­ver­brauch und die CO2-Emis­si­o­nen in der Pa­pier- und Kar­ton­in­dus­trie er­heb­lich zu sen­ken, indem es ein Kon­zept vor­stellt, das be­acht­li­che 60 % Ener­gie­ein­spa­run­gen bei der ther­mi­schen Trock­nung und 40 % Ener­gie­ein­spa­run­gen in einer Pro­duk­ti­ons­li­nie er­zielt, mit dem Po­ten­zi­al für eine bis hun­dert­pro­zen­ti­ge Re­du­zie­rung der CO2-Emis­si­o­nen.

Kreislaufwirtschaft

Flu­o­rid­S­e­lek­tiv - Ver­fah­rens­ent­wick­lung zur se­lek­ti­ven Flu­o­ridab­tren­nung aus in­dus­tri­el­len Pro­zess­wäs­sern

Pro­zess­wäs­ser der Roh­ei­sen- und Stahl­er­zeu­gung wei­sen Flu­o­ridge­hal­te bis 100 mg/L auf. Zur Ab­lei­tung oder Kreis­l­auf­füh­rung ist eine se­lek­ti­ve Ab­tren­nung des Flu­o­rids not­wen­dig und sinn­voll. Ver­bleibt Flu­o­rid im Rah­men der Pro­zess­was­se­rent­sa­l­zung im Kon­zen­trat, ist die­ses viel­fach nicht ver­wert­bar und zu ent­sor­gen. Ver­füg­ba­re Be­hand­lungs­ver­fah­ren tren­nen in der Regel das Flu­o­rid un­s­e­lek­tiv ab, es ent­steht ein zu ent­sor­gen­des Misch­kon­zen­trat. Für die ef­fek­ti­ve Flu­o­ridab­tren­nung sind die Ver­fah­ren se­lek­ti­ve Ad­sorp­ti­on bzw. se­lek­ti­ve Fäl­lung ge­eig­net.

Zin­kAt­li­ne - Ent­wick­lung eines At­li­ne-Mess­ver­fah­rens zur schnel­len Ana­ly­se des Ge­samt­zink­ge­hal­tes in Pro­zess­wäs­sern

Die in der Stahl­pro­duk­ti­on und Ober­flä­chen­be­hand­lung (Ver­zin­kung) auf­tre­ten­den Pro­zess­wäs­ser kön­nen mit er­höh­ten Zink­ge­hal­ten be­las­tet sein. Es wird zudem dis­ku­tiert, die für die Ober­flä­chen­be­hand­lung der­zeit gül­ti­gen Ein­leit-Grenz­wer­te von 2 mg/L auf 1 mg/L bis 0,1 mg/L deut­lich ab­zu­sen­ken, was einen un­mit­tel­ba­ren Hand­lungs­be­da­rf in der Pro­zess­füh­rung und Ab­was­ser­be­hand­lung er­for­dert.

Kon­zen­trat-Bio­zid - Ent­wick­lung eines be­triebs­si­che­ren Ver­fah­rens zur Kühl­was­se­rent­sa­l­zung auf Basis der mem­bran­un­ter­stütz­ten ka­pa­zi­ti­ven Deio­ni­sa­ti­on mit Er­zeu­gung von Mo­no­kon­zen­tra­ten

Die ge­setz­li­chen Grenz­wert­vor­ga­ben im Be­reich Kühl- und Ab­was­se­r­ein­lei­tung wer­den kon­ti­nu­ier­lich ver­schärft. Die Was­se­rent­nah­me wird zu­neh­mend li­mi­tiert und es be­steht eine tem­po­rä­re Was­ser­ver­knap­pung. Dies re­sul­tiert in einer po­ten­zi­el­len ne­ga­ti­ven Be­ein­flus­sung der Pro­duk­ti­on (Kor­ro­si­on, Was­ser-/An­la­gen­ver­füg­bar­keit) in der Stahl- und Ei­sen­pro­duk­ti­on ins­be­son­de­re in Kühl- und Gieß­pro­zes­sen.

Prozessoptimierung

Per­Mon­LiSt - Kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung der Mo­dell­ge­nau­ig­keit und Ka­li­brie­rung von Mo­dell- und Steu­e­rungs­funk­ti­o­nen für Pro­zes­se der Flüs­sig­stahl­er­zeu­gung

Ana­ly­ti­sche Pro­zess­mo­del­le wer­den im Rah­men der Level-2-Au­to­ma­ti­sie­rung zur Be­ob­ach­tung und Steu­e­rung von Stahl­er­zeu­gungs­pro­zes­sen ein­ge­setzt. Auf­grund von Än­de­run­gen in den Be­trieb­sprak­ti­ken, den Ein­satz­stof­fen oder den her­ge­stell­ten Qua­li­tä­ten ver­schlech­tert sich die Vor­her­sa­ge­ge­nau­ig­keit der Mo­del­le und die Zu­ver­läs­sig­keit der Soll­wert­be­rech­nun­gen. Für die kon­ti­nu­ier­li­che Über­wa­chung der Pro­zess­per­for­man­ce sowie der Mo­dell­ge­nau­ig­keit und der An­pas­sung von Mo­dell- und Ma­te­ri­al­pa­ra­me­tern feh­len ge­eig­ne­te Ana­ly­se­werk­zeu­ge. Somit ist die Zu­ver­läs­sig­keit von Pro­zess­mo­del­len in­ner­halb eines Level-2-Au­to­ma­ti­sie­rungs­sys­tems nicht dau­e­r­haft ge­währ­leis­tet.

Hy­dro­Pic - Ana­ly­se und Kon­trol­le des Was­ser­stoff­ge­halts bei der Stahl­er­zeu­gung

Der im Stahl ge­lös­te Was­ser­stoff kann in­ters­ti­ti­ell in das Ge­fü­ge ein­ge­bet­tet wer­den, was zu einer Ver­rin­ge­rung der Zug- und Dau­e­r­fes­tig­keit und damit zu Fehl­funk­ti­o­nen der Bau­tei­le führt. Die An­for­de­run­gen an ge­rings­te Was­ser­stoff­ge­hal­te im Stahl­end­pro­dukt stei­gen immer mehr, ins­be­son­de­re bei hoch­fes­ten Stäh­len. Eine ge­ziel­te Steu­e­rung des Was­ser­stoff­ge­halts in der Flüs­sig­stahl­er­zeu­gung ist je­doch schwie­rig, da die Höhe der Was­ser­stof­f­auf­nah­me nach der Va­ku­um­be­hand­lung nur mit hoher Un­si­cher­heit vor­her­ge­sagt wer­den kann und nur punk­tu­el­le H-Mes­sun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen.

Tri­bo­Sim - Ver­schleiß von Wa­l­zen­be­schich­tun­gen ex­pe­ri­men­tell und si­mu­la­tiv be­wer­ten

Auf­grund des er­höh­ten Ver­schlei­ßes an Ar­beits­wa­l­zen durch ver­mehr­ten Ein­satz von höchst­fes­ten Stäh­len im Au­to­mo­bil­bau sowie den Ein­satz der to­xi­schen und krebs­er­re­gen­den Chrom­säu­re für die ver­schleiß­min­dern­de Hart­ver­chro­mung von Wa­l­zen sind auf­wän­di­ge Be­triebs­ver­su­che für die Ent­wick­lung von neuen Wa­l­zen­be­schich­tun­gen er­for­der­lich.