MiningWater – Einsatz innovativer Techniken zur Senkung des Frischwasserbedarfs durch Wasserrückgewinnung aus Bergbauabwässern

Ausgangssituation
Aufgrund von steigendem Wasserbedarf durch Bevölkerungswachstum und industrieller Entwicklung entstehen zunehmend Nutzungskonflikte der limitierten Wasserressourcen bei gleichzeitig unzureichender Abwasserbehandlung. Im Phosphat-Bergbau kommt es zu Wasser- und Wertstoff-Verluste durch Abwassersammlung in Absetzteichen. Eine Realisierung bisheriger Lösungsansätze waren aufgrund komplexer und variierender Abwasserzusammensetzung technisch bzw. wirtschaftlich nicht erfolgreich.
Projektziele
- Senkung des Frischwasserbedarfs durch Wasserrückgewinnung aus Bergbauabwässern am Beispiel des Phosphat-Bergbaus
- Erhöhte Wertschöpfung durch Verwertung der anfallenden Konzentrate
- Wasser-Einsparpotential: 3 Mio. m³ Wasser pro Jahr und Mine – bei erfolgreichem Transfer auf Phosphatminen im Nahen Osten und Nordafrika liegt das Einsparpotential um dem Faktor 40 höher
- Teilentkopplung von Produktion und Frischwassereinsatz durch Kombination aus innovativen und robusten Verfahrenstechniken
Innovative Verfahrensansätze
- Abtrennung von Phosphat-haltigen Feststoffen im µm-Bereich aus einem korrosiven Abwasser durch energieeffiziente keramische Flachmembranen mit hohen Permeatflüssen
- Abtrennung mehrwertiger Ionen (z.B. Sulfat) durch neuartige selektive Harze bzw. selektive Nanofiltrationsmembranen
- Abtrennung von Chloriden mittels kostengünstiger Polymermembranen bzw. flexibler membranunterstützter kapazitiven Deionisation (MCDI)
- Zusätzliche Wertschöpfung durch Valorisierung phosphathaltiger Feststoffe und Sulfate aus anfallenden Konzentraten
Nutzen für die Industrie:
- Senkung des Frischwasserbedarfs durch Wasserrückgewinnung
- Erhöhte Wertschöpfung durch Verwertung der anfallenden Konzentrate
Über das Projekt:
- Projektlaufzeit: 07/2021 – 06/2024
- Projektträger: Projektträger Karlsruhe (PTKA) – Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Partner
Förderungsnummer
02WME1611
Ihre Kontaktperson

12 Dipl.-Ing. Martin Hubrich
+49 211 98492-343
martin.hubrich_at_bfi.de